Specialized geht mit dem Levo SL in die nächste Runde. Die brandneue Variante des Light-E-Mtb Pioniers verfügt 160mm Federweg an der Front, spannenden Ausstattungsvarianten, einem von Specialized gewohnten Wohlfühlfaktor und einen Preis bei dem den meisten von uns die Ohren klingeln. Ach, und die S-Works Variante für 14.000 ist nicht das teuerste Modell. Wir waren auf dem edel Bike unterwegs und erzählen euch was uns aufgefallen ist.
Wir wissen alle, dass Specialized nicht unbedingt die erschwinglichste Marke in der Welt der Bike Branche ist. Wer aber schon auf einem Bike des kalifornischen Herstellers unterwegs war, weiß wie gut deren Produkte sind. Raufsetzen und wohlfühlen.
Natürlich hat Specialized sich auch ein modernes Image aufgebaut, extrem gute Athleten unter Vertrag und ist immer auf dem neusten Stand was Design und Optik angeht. Chapeau ans Brandmanagement.
Optik und Features
Optisch macht Specialized wieder alles richtig. Das S-Works Levo SL ist ein absoluter Hingucker und wirkt mit der Kombination aus Farbgebung und Komponenten Wahl extrem edel. Die Farbe wird auf der Specialized Website übrigens so bezeichnet: GLOSS WHITE MOUNTAINS / GUNMETAL / SILVERDUST / SATIN GUNMETAL / WHITE MOUNTAINS. Spannend.
Was auch direkt auffällt ist das symmetrische Design des Rahmens. Während das Vorgängermodell und das Stumpjumper auf einen A-symmetrischen Rahmen setzen, wird beim neuen Levo auf den Flügel zwischen Oberohr und Sattelrohr verzichtet.
Wir haben uns sehr über die klassische Leitungsverlegung gefreut. Denn das kalifornische Brand verzichtet im Gegensatz zu vielen andere Marken auf durchs Headset verlegte Leitungen. Der Flaschenhalter fungiert auch als Halterung für den Range-Extender.
Auch beim Levo SL gibt es wieder das Tool im Steuersatz. Mit diesem Swat-System habt ihr mit einem Handgriff alles dabei was ihr für kleine Reparaturen, bzw. Anpassungen braucht.
Geometrie – länger, flacher
Nicht nur die Optik wurde überarbeitet. Das Levo ist jetzt länger und flacher.
Die uns zur Verfügung gestellte Rahmengröße S4 kommt mit einem Reach von 470mm der sich in echt aber etwas länger anfühlt und mir als Fan von langen Bikes echt gut gefallen hat. Auch große Menschen kommen auf ihre Kosten, denn das Levo gibt es in der Rahmengröße S6 mit stattlichen 525mm Reach.
Während die Kettenstrebenlänge in allen Rahmengrößen bei ca. 432mm liegt, bekommt der S1 Rahmen eine Änderung im Federweg. Denn das kleinste Levo muss auf 10mm Federweg an der Front verzichten und kommt mit einer 150mm Gabel anstatt 160mm.
Das Levo wird übrigens als Mullet ausgeliefert, lässt sich aber mit Hilfe des Flip-Chips am Hinterbau auf 29″ umrüsten. Auch der Lenkwinkel lässt sich mit Hilfe einer Schale an eure Vorlieben anpassen. Wir haben uns für das flachste Setting mit 63° entschieden.
Komponenten und Ausstattung
Bei 14.000 eure muss Specialized einiges bieten. Wir haben das Levo S-Works SL zur verfügung gestellt bekommen was mit komplettem Fox Factory Fahrwerk schonmal fast keine Wünsche mehr offen lässt. Obendrauf gibt es noch die neusten Teile aus dem Hause Sram. Gebremst wird mit der neuen Code Stealth Ultimate und geschaltet mit der XX Eagle Transmission.
Bei den Reifen wird auf die hauseigenen Produkte gesetzt. Der Butcher und der Eliminator sind definitiv eine gute Wahl für den Einsatzbereich des Levo. Leider komme ich persönlich nicht ganz so gut mit den Reifen klar, da ich etwas schwerer bin, als meine Kollegen und dadurch nicht den optimalen Druck finde. Das Feedback was ich von anderen Testern bekommen habe, ist jedoch fast immer positiv gewesen.
Die Royal Laufräder machen einen ausgezeichneten Job und halten einige Qualen und Schläge aus. Das ist uns schon im letzten Jahr beim Specialized Enduro aufgefallen.
Eigentlich sollte hier noch eine kleine Auflistung der unterschiedlichen Ausstattungsvarianten kommen. Jedoch ändert Specialized zwei Varianten von der Seite genommen weshalb hier jetzt nur noch die Einstiegsvariante des Levo SL Gen2 erwähnt wird.
Turbo Levo SL Comp
Test: Das Specialized S-Works Levo SL auf den Trails
Wie gut das neue Levo auf den Trails funktioniert erfahrt ihr in unserem Test-Video zum Bike.
Weitere Informationen findet ihr unter: www.specialized.com