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TEST+VIDEO: Scott Genius ST 900 Tuned – Das Super-Allmountain aus der Zukunft

Fotos: Michael Faiß

Optik ist nicht alles, aber beim Genius ist sie dominant. Das futuristische Allmountain mit integriertem Dämpfer, 150mm Federweg und mit Top Ausstattung hat uns am Garda See ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Alle Infos zum Schweizer High-End Mountainbike bekommt ihr hier.

Was als Skisport Marke 1958 in den USA begann, ist heute eine der größten Marke im Winter- und Radsport. Athleten wie Brendan Fairclough, Nino Schurter und Vincent Tupin sind nur ein paar Gesichter die es auf den schweizer Mountainbikes krachen lassen und Bestzeiten einfahren.

Vor wenigen Monaten wurden die neusten Modelle der Genius Reihe vorgestellt. Hier wird nun auch wie schon beim Spark der Dämpfer im Rahmen verstaut, was zu einer modernen und seltenen Optik führt, den Schwerpunkt nach unten verlagert und die Performance des Allmountain-Bikes optimieren soll. 150mm Federweg am Heck, 160mm an der Front, eine moderne Geometrie und die Top Ausstattung haben unser Interesse geweckt.

Umso schöner war es, dass die Schweizer Marke uns ein Scott Genius ST 900 Tuned für unseren Test am Garda See zur Verfügung gestellt hat.

Scott Genius

Optik und Features – Komisches Hardtail!

Tatsächlich war es nicht bei jedem unserer Testfahrer Liebe auf den ersten Blick. Der Rahmen wirkt auf den ersten Blick tatsächlich recht bullig und der „fehlende“ Dämpfer ist etwas ungewohnt. Doch desto öfter man es sich anschaut, desto mehr gefällt es. Das Design ist absolut futuristisch und die markante Linienführung machen das Genius zu einem besonderen Mtb.

Ein Streitpunkt sind definitiv auch die durchs Headset verlegten Züge. Das sorgt aber in Verbindung mit dem Syncros Lenker und der AXS Schaltung für eine absolut saubere Optik und ein aufgeräumtes Cockpit. Beim Syncros Lenker ist der Vorbau übrigens integriert. Falls euch der Rise oder Backsweep nicht passt, müsst ihr euch einen Vorbau und Lenker kaufen. Wir fanden das Cockpit sehr ergonomisch und kamen gut damit klar.

Auf dem zweiten Bild kann man ganz gut die SAG Anzeige an der Schwinge erkennen. Dadurch, dass der Dämpfer im Rahmen versteckt ist, braucht ihr diese auch um euer Setup einzustellen.

Apropos versteckter Dämpfer. Durch die Klappe am Unterrohr könnt ihr auf diesen zugreifen. Hier könnt ihr dann auch euer Setup einstellen und die Klappe mit einem Knopf verschließen. Wie gut das hält, konnten wir nicht auf eine lange Zeit testen. Beim Lumen ist uns die Klappe auf dem Naranch Trail am Garda See leider abgefallen.

Geometrie – Scott Genius Enduro Vibes

Nicht nur die Optik ist modern. Passend zur Allmountain Kategorie des Genius verfügt das Bike über 160mm an der Front und 150mm am Heck. Aber sind wir mal ganz ehrlich. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Enduro Rennen mit einer gemäßigteren Geo und weniger Federweg bestritten.

Scott hat uns das Genius ST in der Rahmengröße L zur Verfügung gestellt. Hier haben wir einen modernen Reach von 485mm und einen dazu passenden Stack von 644mm. Dadurch ist die Front nicht zu lange und man sitzt nicht zu gestreckt auf dem Rad, was das ermüden der Hände bei langen Touren verringert. Auch der Sitzwinkel von ca 77° sollte positiv zur Touren und Uphill Performance beitragen.

Beim Lenkwinkel könnte man auch meinen, dass das Genius eher ein Enduro ist, denn wir haben hier zeimlich flache 63,9°. In Verbindung mit dem Stack und Reach, sollte das Bike ordentlich Laufruhe und Selbstbewusstsein in steilen und schnellen Passagen bieten.

Scott Genius

Das Genius gibt es übrigens in zwei Varianten. Unser ST Modell soll die Almmountain-Eigenschaften mit etwas mehr Potential beim Downhill vereinen weshalb unteranderem der Lenkwinkel etwas flacher ist.

Komponenten und Ausstattung – edles Scott Genius

Tuned bedeutet bei Scott meistens das Beste vom Besten. Das trifft auch beim Genius ST 900 Tuned zu. Das Fahrwerk stammt hier aus dem hause Fox und lässt keine wünsche offen. Mit der 36 Float Factory Grip 2 und dem Float X Nude am Heck verbaut die Schweizer Marke eins der edelsten Fahrwerke auf dem Markt bei dem ihr ein umfangreiches Setup machen könnt.

Beim 12-Fach Schaltwerk wird auf die edle Sram X01 AXS Eagle gesetzt, die mit ihrem knackigen Schaltverhalten und ihrer kabellosen Steuerung jedes mal überzeugt.

Spannend ist die Wahl der Bremsen. So gut Sram auch bei den Schaltwerken ist, ist jedoch nicht jeder Fan der Bremsen. Deshalb gibts am Genius ST 900 Tuned die potente Shimano XTR 4-Kolben Bremse mit 203mm, bzw. 180mm Scheiben. Unsere Testfahrer haben sich darüber auf den langen Garda See Trails sehr gefreut.

Die Syncros Revelstoke Carbon Felgen sind mit dem Maxxis Minion DHF TLR/EXO 3C/maxxTerra und dem Maxxis Dissector TLR/EXO/3C maxxTerra bestückt.

Ein Großteil der weiteren Anbauteile wie die Sattelstütze mit 170mm Hub und das Cockpit stammen von der hauseigenen Marke Syncros. Syncros Die Hixon iC Carbon Lenker/Vorbau-Kombination verfügt bei den unterschiedlichen Rahmengrößen über einen anderen Rise( Size S & M 15mm rise / Size L & XL 25mm rise back sweep 8° / 780mm).

Test: Das Scott Genius ST 900 Tuned auf den Trails

Wie schon erwähnt war es vor wenigen ganz normal mit 160/150mm Federweg an Enduro Rennen teilzunehmen. Dean Lucas ging bei der zweiten Runde des Enduro World Cups in Australien ebenfalls auf dem Genius an den Start. Somit sollte das Schweizer Allmountain-Bike einiges abkönnen. Wie gut das futuristische Super-Enduro aber wirklich ist, erfahrt ihr in unserem Test-Video.

Weitere Informationen findet ihr unter: www.scott-sports.com

Bekleidung: Poc
Bike: Scott Genius ST 900 Tuned
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