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Red Bull District Ride – Die Highlights aus Nürnberg + Video & Fotostory

Alle paar Jahre wandelt die wunderschöne Altstadt Nürnbergs ihr Gesicht. Zwischen den historischen Gebäuden stehen dann riesige Sprünge, Quarterpipes und Features auf denen die besten Slopestyle Athleten der Welt ihr Können unter Beweis stellen. 2022 ging es wieder auf den besonderen Kurs. Emil Johansson holte sich mit extremen Kombos und seinem stylischen Fahrstil Gold – Wir waren vor Ort und haben für euch ein paar der Highlights festgehalten. 

FOTOS VON SEBASTIAN MARGGRAFF

Abgesehen von der Parkplatzsuche ist Nürnberg ein Highlight. Die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden und monumentalen Kirchen gefällt selbst Menschen die ihre Zeit lieber in der Natur verbringen. Doch beim Red Bull District Ride ist die Stadt nur Kulisse und der Fokus liegt auf den massiven Sprüngen und den Athleten in der Luft.

Bei unserer Ankunft am Freitag haben wir mit Trainingsläufen gerechnet, jedoch wurde der erste Contest Run schon auf den Abend verschoben, da für Samstag schlechtes Wetter vorausgesagt wurde. Somit mussten die Athleten einen Tag früher zeigen was sie drauf haben ohne ihr Training richtig durchziehen zu können. Das sorgte unteranderem im Fahrerfeld für etwas Unmut.

Wer sich mit der Materie befasst, weiß, dass es sich im Slopestyle um die größten Trickjumps handelt. Fehler können hier sehr schnell sehr schlimm enden und somit müssen sich selbst die Besten der Welt ordentlich vorbereiten und an den Kurs gewöhnen. Da die Begebenheiten der Stadt die Strecke extra gefährlich machen und bei einem Sturz Geländer, Treppen und Bordsteine das Risiko einer Verletzung erhöhen, ist die Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg und wichtig für das Selbstbewusstsein.

Neben dem ungewohnten Untergrund kam noch dazu, dass das ein oder andere Feature etwas kurz, oder mit einem extremen Risiko bei Fehlern verbunden war. Das wurde auch im Training klar, nachdem sich Tim Bringer und Szymon Godziek verletzten und somit beim Contest nicht mehr antreten konnten. Es wurde gemunkelt, dass darauf der ein oder andere Fahrer ebenfalls zurücktrat und auf eine Teilnahme am Contest verzichtete. Somit konnte unteranderem der Brite Tom Isted nachrücken und einen brachialen Contest Run hinlegen.

Die Finale Start List

– war definitiv vielversprechend. Neben den Top Athleten der FMB World Tour waren auch Legenden wie Jakub Vencl am Start. Entschieden wurde der Contest natürlich wieder zwischen den vier dominierenden Charakteren des Sports.District Ride

Best Trick Contest

Der Best Trick Contest fand Freitag Abends statt. Das komplette Fahrerfeld versammelte sich dafür am großen Trickjump am Markt vor der Frauenkirche. Nicht nur die Männer lieferten eine Show sondern auch einige der besten Slopestyle Frauen der Welt waren am Start. Caroline Buchanan bewies mit ihrem riesigen Frontflip, dass die Frauen auf einem extrem hohen Niveau unterwegs sind. Zwar stürzte Caroline schwer, jedoch bewiesen die restlichen Athletinnen aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Schade, dass Red Bull bei diesem Event auf weibliche Athletinnen im Live Stream verzichtet hat.

Bei den Männern kam es zu einigen Momenten die so noch nicht zu sehen waren. Gleich Fünf Worlds First Tricks wurden innerhalb von einer Stunde gestanden. Den Artikel dazu findet ihr hier – 5-worlds-first-trick-combos-beim-best-trick-contest-der-red-bull-district-ride

Let the show begin

Am Samstag war es dann soweit. Nach ein paar Trainingsrunden gingen die Jungs an den Start und lieferten eine Show wie es sie schon lange nicht mehr gegeben hat. Wer massive Flips, Spins, Turns und Slopestyle Action vom feinsten liebt, war hier am richtigen Ort.

Tom Isted sorgte mit seinem fetten Backflip von der Quarter für offene Münder. Nicholi Rogatkin könnte Strom erzeugen, denn der Amerikaner dreht sich schneller als ein Windrad und geht bei seinen Contest Runs über Grenzen des Möglichen heraus. Den zeweiten Platz hat er sich definitiv verdient.

Den dritten Platz belegte Stimmungskanone Erik Fedko. Kaum ein anderer Athlet fliegt so geschmeidig durch die Luft wie der Nordrhein-Westfale. Die Kombination aus Tricks und Steez überzeugte die Judges. Erik holte sich Bronze.

Auch 2022 ist sein Jahr. Emil Johansson dominierte schon die ganze Saison und holte sich auch beim Red Bull District Ride den Sieg. Der Schwede scheint unschlagbar und ist mit seinen Trick-Kombinationen auf einem anderen Niveau unterwegs.

Also falls ihr beim nächsten mal in der nähe seid, lasst euch das Event nicht entgehen. Die Show die die Jungs und Mädels dort abliefern ist unvergleichbar und definitiv die fürchterliche Parkplatzsuche in Nürnberg wert 😉

Wir freuen uns auf das nächste mal. Und dann hoffentlich mit noch mehr weiblichen Athletinnen.

 

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