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100% Dual Slalom Innsbruck: Vaea Verbeeck erneut eine Klasse für sich, Jungstar Matthew Sterling sichert sich ersten Elite-Sieg

Innsbruck, Österreich, 13. Juni 2019 – Der 100% Dual Slalom feierte am Donnerstag Premiere bei Crankworx Innsbruck. Bei den Frauen ging der Sieg an Vaea Verbeeck aus Kanada, die bereits den ersten Dual Slalom der Saison in Rotorua gewonnen hatte. Bei den Herren gab es mit dem Jungstar Matthew Sterling einen Überraschungssieger. Der Mann aus den USA sicherte sich in den Alpen seinen ersten Sieg in der Elite-Klasse.

„Einfach der Wahnsinn“, freute sich der 17-Jährige im Zielbereich. Sterling ist bereits seit ein paar Jahren erfolgreich als Junior im Downhill unterwegs und ging auch in Rotorua im Dual Slalom an den Start. Dort landete er auf Rang 11 – doch in Innsbruck war er selbst von den weltbesten Mountainbikern nicht zu schlagen. „Damit habe ich gar nicht gerechnet.“

Trotz ihrer Favoritenrolle freute sich auch Verbeeck über ihren zweiten Sieg der Saison.

„Es immer wieder ein tolles Gefühl, beim Dual Slalom überhaupt ins Finale zu kommen. Ich war zwar die Schnellste im Qualifying und habe danach vom Sieg hier geträumt, aber diese Disziplin ist trotzdem ziemlich neu für mich“, so Verbeeck. Die Kanadierin war früher vor allem im Downhill unterwegs, konzentriert sich aber jetzt auf verschiedene Disziplinen, um bei Crankworx um den Gesamtsieg mitfahren zu können. „Ich lerne noch. Das Ergebnis hier ist also echt geil. Zwei Stopps, zwei Siege. Wahnsinn!”

Im Finale stand Verbeeck der starken US-Amerikanerin Kialani Hines gegenüber – und lag nach dem ersten Lauf 0,57 Sekunden zurück. Im zweiten Lauf gab die Kanadierin alles und überquerte die Ziellinie 0,70 Sekunden vor ihrer Rivalin.

„Ich dachte, ich würde eher im letzten Abschnitt  durch die Flachkurven einiges an Zeit gutmachen können“, so Verbeeck. „Doch beim Lauf war es dann so, dass ich durch die Steilkurven am Anfang super durchgekommen bin und viel riskiert habe. Ich dachte, die Anlieger oben wären eher mein Schwachpunkt – aber offensichtlich nicht!“

Im kleinen Finale um Platz drei standen sich Anneke Beerten (NED), Zweite in Rotorua, und Danielle Beecroft (AUS), Siegerin im Dual Slalom bei Crankworx Whistler, gegenüber. Die Niederländerin Beerten setzte sich in einem spannenden Rennen knapp durch.

Mit ihrem zweiten Saisonsieg bekommt Verbeeck wichtige Punkte im Kampf um den Titel Queen of Crankworx und führt nun die Gesamtwertung an. Auf Platz zwei lauert allerdings Anneke Beerten, die mit Platz drei in Innsbruck ebenfalls stark  punkten konnte.

Im Finale der Herren waren die Fahrer am Limit unterwegs – und manchmal sogar drüber.

Der 27-jährige Routinier Mitch Ropelato (USA) qualifizierte sich souverän für das Finale und musste dort gegen den Jungstar Matthew Sterling ran. Beide Athleten waren voll am Limit durch die Steilkurven, doch im letzten Stück auf dem trockenen Rasen rutschte der US-Amerikaner Ropelato aus. Im zweiten Lauf rutschte er erneut kurz vor dem Ziel weg – und verlor damit seine letzte Chance auf den Sieg.

„Die Flachkurven im letzten Abschnitt waren richtig trocken und rutschig“, so der Sieger Sterling. Der Shooting-Star aus den USA fühlte sich auf der Strecke in Innsbruck sichtlich wohl und hatte das perfekte Set-Up für die staubigen Bedingungen. „Bei den Kurven zum Schluss musste man konzentriert bleiben und die richtige Linie finden. Schon der kleinste Fehler konnte schnell zum Verhängnis werden.“

Der letzte Podestplatz ging ebenfalls an einen US-Amerikaner, Luca Cometti. Er setzte sich im Rennen um Platz drei gegen den Neuseeländer Keegan Wright durch, der den Dual Slalom beim Saisonauftakt in Rotorua gewonnen hatte. Wright musste sich zwar mit dem undankbaren vierten Platz begnügen, holte aber wichtige Punkte für den Kampf um den Titel King of Crankworx. Der Neuseeländer führt die Gesamtwertung jetzt an.

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