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Test: Nukeproof – „Pulse Pro”

 

Das „Pulse” ist eines der wenigen Bikes auf 26 Zoll Laufrädern im Worldcup Zirkus. Dass man damit trotzdem schnell sein kann, beweist Flatpedal-Veteran Sam Hill. Durch das „three-stage Fallout Linkage“ System mit 210 Millimeter Federweg am Heck bietet das „Pulse“ reichliche Reserven.  Aufgrund der Tretlagererhöhung von 17 Millimeter und mit 26 Zoll Laufrädern klingen die Geo-Daten des Bikes aus heutiger Sicht eher verspielt als Laufruhig. Was gleich Auffällt: Die Kettenstrebenlänge ist variabel. Hierzu wird einfach der Chip in dem die Steckachse befestigt ist, umgedreht. Über die lange Einstellung verlängert sich der Radstand um einen Zentimeter. Das bringt etwas mehr Ruhe ins Bike. Der mit 63 Grad recht flache Lenkwinkel trägt sein Übriges dazu bei. Auch ein nettes Detail ist der Protektor am Unterrohr, der das Bike vor fiesen Steinen beschützt.

//Variabler Radstand durch die Inserts an den Ausfallenden

//Protektor für das Unterrohr

Die Federelemente sind von RockShox und bei der „Boxxer Team“-Gabel kommt die neue „Charger“-Kartusche zum Einsatz. Die bissige „Guide RSC“-Bremsanlage und die „X01 DH“ Ausstattung sind eine gute Wahl am „Pulse“. Die hauseigenen Nukeproof Teile sind womöglich „Nukeproof“, wie der Rahmen selbst, doch die hohe Stabilität spiegelt sich im Gesamtgewicht wieder: 18,20 Kilo wiegt der kleine Panzer. Zum Rennen gewinnen sollte das „Pulse“ dringend eine Diät einlegen. Für fette Drops und Bikeparks ist alles stimmig.


//Das „three-stage Fallout Linkage“ Hinterbau-System

Besonders in der kurzen Einstellung der Kettenstreben ist das Bike sehr verspielt und wendig. Hier merkt man das hohe Gewicht kaum und man kann das „Pulse“ mit Leichtigkeit durch enge Kurven ziehen. In der langen Einstellung bietet der Hinterbau ausreichend Laufruhe für schnelle Downhill-Strecken. Wer mit dem „Pulse Pro“ Rennen fahren will, sollte über Gewichtstuning nachdenken und durch einen Lenker mit weniger Rise die ohnehin recht hohe Front etwas absenken, um mehr Druck auf das Vorderrad zu bekommen. Das Bike liegt neutral in der Luft und steckt dank massig Federweg und massiver Bauweise die dicksten Einschläge weg.  Für 4.399,- Euro bekommt ihr das „Pulse Pro“, wer etwas weniger ausgeben möchte sollte sich das „Pulse Comp“ genauer anschauen.

Fazit: Das „Pulse Pro“ ist eine solider Downhiller, der sich auch sehr gut im Bikepark und auf fetten Drops zu Hause fühlt. Für den ambitionierteren Rennfahrer muss an den Anbauteilen abgespeckt werden.

 

Pro: Hinterbausystem, Details, Geometrieverstellung

Contra: Gewicht

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 4.399,- € (Komplettrad) | Größen: S, M, L, XL | Gewicht: 18,20 kg |

 

www.nukeproof.com

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