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Test: Vier Kneepads für die härtere Gangart

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Nur Knieschoner beim Downhill? Heute längst keine Seltenheit mehr. Die Pros im World Cup machen es vor. Immerhin sind heute die meisten Schoner aus einem schlagabsorbierenden Schaum. Doch auf steinigem Untergrund kann auch das ins Auge gehen. Dennoch scheinen die Schoner mit Plastikschale langsam aus der Mode zu sein. Diese Art von Schonern findet man lediglich noch bei Anfängern oder im Bikepark beim Verleih wieder. Schützen tun sie alle, doch wie effektiv? Die zurzeit wohl beste Lösung ist der Mix aus beidem: einem schlagabsorbierenden Schaum in Verbindung mit einer Kunststoffschale gegen spitze Steine. Das Plastik bietet außerdem hervorragende Gleiteigenschaften auf Fels- oder Waldboden, so kann das Knie über den Boden rutschen und die Aufprallenergie ist geringer, da der Schlag nicht abrupt wirkt. Bei einem herkömmlichen Knieschoner ohne Plastikschale kann durch starke Traktion am Untergrund sogar der Schoner runterrutschen. Für Dirter sind solche Schoner eher uninteressant, da die Schoner unter der Hose getragen werden und durch den Kunststoff die Hose schnell kaputt geht. Wir haben für euch vier kurze Knieschoner mit Plastikschale getestet. Es gibt zurzeit erst wenige Modelle, die eine Plastikkappe und mit einem „Zauberschaum” ausgestattet sind, entsprechend hoch ist auch der Preis angesiedelt.

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Dainese – „Oak Knee Guard Hard Short“

 

Der „Oak Knee Guard Hard Short“ ist an den klassischen langen Knie- und Schienbeinschoner angelehnt. Leider verfügt der Schoner nicht über einem speziellen schlagabsorbierenden Schaum, dennoch wirkt der Schoner an sich sehr ausgereift. Clever: Über dem Knie ist eine weitere schützende Kunststoffschale, die beim ausgestreckten Knie hinter dem eigentlichen Knieteil verschwindet und das ohne zu Reiben. Entsprechend angenehm lässt es sich mit dem Dainese pedalieren. Lediglich an den Seiten ist kein Schutz geboten, so ist der Knochenkopf des Wadenbeins ungeschützt. Der Schoner ist gut belüftet, die Kniekehle liegt komplett frei und zum optimalen Sitzen ist eine Gummierung im unteren Teil angebracht. Das sorgt für einen hohen Tragekomfort. Die Größe der Schoner fällt normal aus, der Schnitt ebenfalls. Der „Oak“ reicht weit bis auf den Oberschenkel und wird dort mit einem Strap fixiert. Der zweite Strap sitzt unterhalb der Kniekehle und gibt so keinen Druck auf die Wade. Den High End Schoner mit „Crash absorb“ und „BOA“-Verschluss-system ist nur noch in der Variante ohne Aluminium-Kappe im Programm und passt deshalb leider nicht in den Test.

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Fazit: Der „Oak Knee Guard Hard Short“ punktet mit seinem hohen Tragekomfort und dem niedrigen Preis. Leider ist der Schoner nicht mit einem speziellen Schlag-absorbierenden Schaum ausgestattet.

 

 

Pro: Sitz, Komfort, rutschfest, Belüftung, Preis

 

Contra: Dämpfungseigenschaften

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 64,00 € | Größe: S, M, L, XL | Material: 3D-Polyestergewebe

| www.dainese.com

 

 

 

ION – „K_CAP“

 

Die „K_CAP" fallen relativ normal aus und lassen sich hervorragend einstellen. Das „ionic_fit“-System fixiert den Schoner sicher am Knie, ohne irgendwo zu stören. Die Kniekehle ist mit einem dünnen, luftdurchlässigen Mesh bedeckt. Durch das „tectonic_fit“ überlappt der Schoner ein Teil am Schienbein und reibt somit nicht auf dem Knie. Das Sahnehäubchen des hohen Tragekomforts ist, dass der Schoner an und ausgezogen werden kann, ohne dabei die Schuhe ausziehen zu müssen. Des Weiteren sorgen Gummierungen an Ober- und Unterschenkel für einen sicheren Sitz. Ion glänzt noch mit weiteren Innovationen: Das Kunststoff-Kniepad ist mit einem Klett fixiert und kann zum Beispiel zum Dirten oder Waschen einfach entfernt werden. Ion setzt auf bewerte „SAS-Tec"-Polster aus dem Motorradbereich. Die weichen Seitenpolster sind aus EVA. Das Knie liegt gut in der großen „SAS-Tec"-Schale. Die Polster sind zum Waschen herausnehmbar. Dank Ions „Anti Smell" vergeht viel Zeit, bis die Schoner das erste Mal in die Waschmaschine müssen.

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Fazit: Mit dem „K_CAP“ ist ION ein innovativer Knieschoner zu einem guten Preis gelungen. Der Protektor ist sehr gut durchdacht und verfügt dazu über einen schlagabsorbierenden „SAS-Tec“-Schaun und einer abnehmbaren Kunststoffschale.

 

 

Pro: Preis, Komfort, Sitz, „SAS-Tec“-Schaum

 

Contra: nichts

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 109,- € | Größe: S, M, L, XL | Material: 35 % Neopren, 30 % Polyurethan, 7 % EVA, 15 % Nylon, 8 % Polyester | www.ion-products.com

 

 

 

iXS – „Dagger-Series Knee Guards“

 

Die Größe des „Dagger" fällt normal aus, der Schnitt ist eher schmal. Dem entsprechend sitzt der Schoner im Gesamten straff und eng anliegend. Also bei dicken Beinchen, besser eine Nummer größer wählen. Die Kniescheibe wird sehr gut umschlossen und die Polsterung sitzt an der richtigen Stelle. Der Oberschenkelrand ist gummiert und sorgt für einen sicheren Halt. Die Klettstraps fixieren den Schoner zusätzlich und sind auf der Rückseite angebracht, dass sie nicht an der Short scheuern. Allerdings kam es gelegentlich vor, dass der Schoner im Mesh-Bereich der Kniekehle zwickte. Der  Schoner ist sehr gut belüftet und mit einem antibakteriellem „Aero Mesh“ ausgestattet. Neben Kunststoff-Kappe ist der „Dagger“ auch mit einem verlängerten Schienbein-Teil bestückt, um vor Pin-Angriffen zu schützen. Über einen speziellen schlagabsorbierenden Schaum verfügt der Schoner nicht. Dennoch bietet der Schoner guten Schutz und Prorider wie Darren Berrecloth oder Johannes Fischbach vertrauen auf diesen Schoner. Zwischen Knie und Schienbein ist die sogenannte „Squeezebox“, die für maximale Bewegungsfreiheit beim Pedalieren sorgt.

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Fazit: Der „Dagger“ hat einen perfekten Sitz und bietet einen sehr hohen Tragekomfort. Leider ist der  Schoner nicht mit einem speziellen schlagabsorbierenden Schaum ausgestattet.

 

       Pro: Sitz, Belüftung, rutschfest, Komfort

 

Contra: Dämpfungseigenschaften

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 79,95 € | Größe: S, M, L, XL | Material: 100 % Polyester |Farben: black, blue, green

 

www.ixs-sportsdivision.com

www.sportsnut.de

 

 

 

POC – „Joint VPD 2.0 DH Knee“

 

Die ergonomisch geformten Schoner sind kurz, fallen in der Größe aber normal aus. Das Knie wird vom „VPD 2.0 DH“-Schaum hervorragend umschlossen. Bei der „DH“-Version ist noch eine fette Kunststoff-Kappe angebracht, die selbst vor dicken Steinen schützt. POC verzichtet auf eine Seitenpolsterung, so liegt der Knochenkopf des Wadenbeins ungeschützt. Oberhalb der Kniescheibe sitzt eine weitere Schaumplatte, die sich beim Strecken des Beines unter die Knieschale schiebt. So gewährt der Schoner vollen Schutz in allen Positionen. Damit der Schoner auch seine Position wahren kann, ist eine Gummierung an Schienbein und Oberschenkel angebracht. Unterhalb der Kniekehle und  am Oberschenkel wird der Schoner zusätzlich mit einem Klettstrap fixiert. Die Rückseite des Schoners ist komplett geschlossen. Das leichte und luftdurchlässige Material zwickt nicht. Durch polygiene Behandlung wird das Wachstum von Pilzen und Bakterien – und damit Gerüche – eingeschränkt. Wenn’s irgendwann doch müffelt, so bleibt, wie vom Hersteller vorgeschrieben, nur die Handwäsche. Entfernen kann man das „VPD“-Pad nicht.

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Fazit: Rutscht nicht beim Pedalieren und bietet stets perfekten Schutz durch die zusätzliche Kunststoffschale. Leider sind die „Joint VPD 2.0“ nicht gerade günstig.

 

Pro: Sitz, Komfort, „VPD“-Schaum

 

Contra: Preis

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 130,- € | Größe: S, M, L, | Material: VPD 2.0 | www.pocsports.com

 

 

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