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Test – TREK „Slash 9.8“ Carbon – Enduro

Das „Slash 9.8“ besteht aus einem Hauptrahmen und Sitzstreben aus Carbon. Die Wippe ist aus Magnesium, die Kettenstreben aus Aluminium. Bei Topmodell „Slash 9.9“ sind auch die Kettenstreben aus „OCLV Mountain Carbon“ gefertigt. Optisch gefällt der Rahmen: durchgestyled und doch schlicht und edel. Der bewährte „Full Floater“-Hinterbau mit „EVO Link“ kommt selbstverständlich auch am „Slash“ zum Einsatz. Clever: Die Sitzstreben und vor allem das Unterrohr sind durch dicke Polymer-Protektoren geschützt. Am „EVO Link“ ist eine Feinabstimmung der Geometrie per „Mino Link“ möglich. Der Lenkwinkel kann um 0,5 Grad und die Tretlagerhöhe um 10 Millimeter gesenkt werden. Das wirkt sich allerdings auch negativ auf den ohnehin schon flachen Sitzwinkel von 67,1 Grad aus. Wer hier die Sattelstütze bis auf Anschlag rauszieht, könnte Probleme bekommen. Die Züge sind größtenteils durch den Rahmen verlegt, das sorgt für eine aufgeräumte Optik. Trek lässt mit kleinen Führungen die Wahl offen, die Züge auch außen zu verlegen.

// Der Schaltzug kommt aus dem Rahmen, die Leitung der „Reverb“ taucht gerade ab.
Bei der Ausstattung geht kaum mehr: Carbon-Lenker, Sram „X1“-Ausstattung und Shimano „XT“-Bremsanlage. Im Rahmen arbeitet der „Monarch Plus RC3 DebonAir“ und als Gabel wird die „Pike RC“ mit Absenkfunktion eingesetzt. Der Bontrager-Lenker geht mit 750 Millimetern Breite für uns in Ordnung, der 60 Millimeter lange Vorbau sorgt in Verbindung mit dem voll integrierten Steuersatz für ein flaches Cockpit und eine gestreckte, tiefe Position auf dem Rad.
// Polymer-Protektoren schützen die Ketten- und Sitzstreben. 

 

Dass der Fahrer dadurch eine sportlich-aggressive Haltung einnimmt, ist von Trek sicherlich so gewollt. Denn das „Slash“ entpuppt sich als echte Enduro-Rennmaschine mit einem effizienten Fahrwerk. Nicht zuletzt durch das Gesamtgewicht von nur 12,6 Kilo ist das Bike äußerst spritzig und agil. Dank langem Radstand bleibt es auch bei höheren Geschwindigkeiten noch einigermaßen ruhig. Zum Bergaufradln lässt sich der Dämpfer ruhigstellen. Im Wiegetritt wippt er trotzdem. Auch wenn die Geometrie eher auf Race ausgelegt ist, macht es unglaublich viel Spaß, mit dem federleichten „Slash“ zu spielen, es durch Anlieger zu zirkeln und über jedes Hindernis einen Bunnyhop zu ziehen.
Trek gewährt dem Erstbesitzer drei Jahre Garantie auf den Rahmen, im Anschluss noch Crash-Replacement.

Das schicke Carbon-Geschoss geht für 5.999,- Euro über die Ladentheke. Das günstigste „Slash 7“ mit Alu-Rahmen bereits für 2.999,- Euro.

// Der „Full Floater“-Hinterbau mit einteiligem „EVO Link“ aus Magnesium
DETAILS
Modell, Rahmen, FW „Slash“, OCLV Mountain Carbon, Alu Kettenstrebe, 160 mm
Dämpfer RockShox „Monarch Plus RC3 DebonAir“
Gabel, FW RockShox „Pike RC Dual Position Air“, 160 mm
Steuersatz Cane Creek „IS-3“
Vorbau Bontrager „Rhythm Pro“, 60 mm
Lenker Bontrager „Rythm Pro Carbon“, 750 mm
Bremsen Shimano „Deore XT“, 200/180 mm
Schalthebel Sram „X1“
Umwerfer/ Kettenführung
Schaltwerk Sram „X1 Type 2“, 11-fach
Kurbel Sram „X1“ 1400, 170 mm, 32 Zähne
Kassette Sram „Pc-1130“, 10 – 42 Zähne, 11-fach
Laufradsatz Bontrager „Maverick Pro“, Tubeless Ready
Reifen Bontrager „XR4 Expert“, Tubless Ready, 27,5 x 2,35
Sattelstütze RockShox „Reverb Stealth“, 125 mm
Sattel Bontrager „Evoke 3“ Titansattelstreben
Gewicht des Testbikes 12,60 kg
Größen 15,5/ 17,5/ 18,5/ 19,5/ 21,5″
Unverbindliche Preisempfehlung 5999,- €
Steuerrohrwinkel 65,6°
Sitzwinkel 67,1°
horizontale Oberrohrlänge 598 mm
Kettenstrebenlänge 435 mm
Radstand 1190 mm
Reach 447 mm
Stack 576 mm
Tretlagerhöhe/ absenkung -2
Steuerrohrlänge 100 mm
Farbe Schwarz
Vertrieb www.trekbikes.com

FAZIT: Das „Slash 9.8“ ist schön, schnell und teuer. Für den hohen Preis bekommt man einen edlen Carbon-Rahmen mit sehr gutem Hinterbau und eine Top-Ausstattung.

Pro: Garantie, Gewicht, Optik, Ausstattung

Contra: Preis, Sitzwinkel

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