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Sättel gibt es wie Sand am Meer, aber eigentlich machen wir uns viel zu wenig Gedanken über diesen wichtigen Part am Bike. Gerade Enduro-Fahrer oder auch Freerider, die beim Ausritt auch mal etwas länger im Sattel sitzen, kennen das taube Gefühl zwischen den Beinen. Dabei ist es egal, ob man Männlein oder Weiblein ist. Schläft das beste Stück ein, liegt es an einer schlechten Durchblutung durch den Sattel. Der erfahrene Gravity Biker Sascha Meyenborg sorgt nun für die nötige Hilfe und bietet mit seiner neuen Firma 66sick nicht nur einen ergonomischen, sondern auch einen sehr stylischen Sattel an. Wieso der Sattel nicht nur optisch überzeugen soll, was Sascha sonst noch plant und wie es um seine MTB-Karriere steht, erfahrt ihr in diesem kurzen Interview.

Du wurdest in den letzten Jahren leider ziemlich vom Verletzungspech verfolgt, bist du heute trotzdem noch auf dem Bike unterwegs?
Ja, leider hatte ich mir 2006 in Willingen beim Worldcup den kompletten Fuss mit Sprunggelenk zertrümmert. Ab da war es sehr schwer zurückzukommen. 2009 kam dann noch die Schulter und das Knie dazu –  das wars dann leider mit der MTB-Karierre. Seit 2009 unterstützt mich Liteville und ich bin immer mal wieder in Bikeparks unterwegs… Aber alles nur noch Just for Fun.

Wie bist du auf die Idee gekommen, einen eigenen Sattel auf den Markt zu bringen?
Ich bin seit Anfang an von SQlab unterstützt worden und das System des Stufensattels ist absolut einzigartig… Ich wollte unbedingt auch für die All-Mountain Freerider und Enduro Fahrer einen Sattel, der eben genau dieses schmerzfreie Gefühl mit sich bringt.

Sascha Meyenborg in Action beim World Cup in Bromont 2009

Wie unterscheiden sich 66sick Sättel von anderen Firmen?
66sick „espacio libre“ ist nicht nur cool sondern auch ergonomisch. Diese Kombination für den Gravitybereich ist bisher noch nicht da gewesen. 66sick „we support dick“ ob jung oder alt, das ist für jeden wichtig.

Wie lange hat es gedauert, um deine Idee in die Tat umzusetzen?
Ca. 12 Monate vom ersten Muster bis zu dem endgültigen, fertigen Sattel.

Deine Sättel gibt es in unterschiedlichen Größen, warum?
Die Breite eines Sattels ist enorm wichtig. Jeder Mensch hat einen anderen Sitzknochenabstand. Es bringt z.b. nichts jemand mit einem 15 cm breiten Sitzknochenabstand auf einen 13 cm breiten Sattel zu setzen. Die Knochen würden am Sattel vorbei rutschen und der beste Freund wird abgedrückt. Dies ist bei den Frauen natürlich ähnlich.

Wie kann man seine eigene Sattelgröße bestimmen?
Auf www.66sick.de hab ich das „whats my size“ Vermessungskit. Einfach auf eine Wellpappe setzen und den Abstand messen.

Für wen eignet sich ein 66sick Sattel?
Der Sattel ist für Mann und Frau, deswegen auch zwei Breiten (Frauen haben durchschnittlich einen breiteren Sitzknochenabstand). Enduro, Freeride, All-Mountain. Man kann damit lange im Sattel sitzen, ohne Taubheitsgefühle zu bekommen.

Einen ausführlichen Test des 66sick Sattels wird es in der 6undZwanzig Ausgabe #011 am 16.08 zu lesen geben

Wird es noch mehr Modelle geben?
Yes!!!

Ab wann sind die Sättel lieferbar?
Die Sättel sind ab dem 11. Juli lieferbar.

Machst du 66sick komplett alleine?
Ja, 66sick ist mein Ding. 66sick bin zu 100% ich. Ich stehe hinter absolut jedem Produkt zu 1000% und bringe nur das auf den Markt, was ich will! 66sick ist cool und hochwertig!

Sascha Meyenborg beim Dirten

Planst du neben Sätteln auch noch andere Produkte?
Es sind noch sehr viele Produkte in Planung, aber Stück für Stück, ich will mich nicht am Anfang übernehmen. Es sind schon T.shirts, Flexfit-caps und Iphone sticker am Start.

Wo kann man deine Produkte erwerben?
Unter www.66sick.de und bei einer Handvoll ausgesuchter Händler.

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