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TOP-VIDEO: Lukas Schäfer überschreitet Grenzen in „Isolation“

Der Koblenzer Freerider Lukas Schäfer präsentiert sein neustes Edit – Isolation. In einer Zeit voller Stress und schlechten Nachrichten hat er das gemacht, was er am besten kann; Er hat sein Bike und Tools geschnappt, ist in den Wald gegangen und hat dort ohne Druck und Ärger eine Line geschaffen, wie wir sie schon lange nicht mehr gesehen haben. 

Lukas hat uns netterweise noch ein paar Fragen zum Dreh und Bau seiner Line beantwortet. Außerdem hat er uns erzählt, was Freeride für ihn bedeutet und was zukünftig noch so ansteht.

Wie kam es zum Dreh? Was hat dich inspiriert so eine Line zu bauen?

Ich hatte auf sowas schon immer Bock. Videoprojekte und kreativ werden ist genau das Fahrradfahren, das ich zeigen möchte. Bei Contests ist das immer etwas schwierig so zu fahren wie man es gerne will. Zumindest fällt mir das schwer und mit Video kann ich mich einfach am besten ausdrücken.

Nachdem Jannik und ich letzten Winter die Zeit und Möglichkeit hatten, mit Relief unser Ding zu verwirklichen, kam das ganze ins Rollen. Wir hatten Relief komplett ohne Sponsoren durchgezogen um UNSER Projekt daraus zu machen, uns zu verwirklichen und zu zeigen was wir schaffen können.

Danach hatten wir aber immer noch einige Ideen, unter anderem die Idee für Isolation. Das Thema passt ja auch zur aktuellen Lage. Jannik und ich waren im letzten Jahr einfach immer unter Stress, hatten super viel Arbeit um die Ohren und haben einfach einen Break gebraucht. Wir wollten raus, einfach nur Fahrrad fahren und haben dann das Projekt gestartet. Das hat uns viel bedeutet und deshalb wollten wir das auch zeigen.

Was hat dich dazu inspiriert so eine Line zu bauen?

Ich wollte was roughes, was Freeridiges, einfach mit den gegebenen Mitteln und so simpel wie möglich Trails bauen, die sich geil fahren lassen und kreativ sind. Einfach auf das Wesentliche konzentrieren, es muss nicht gut aussehen, muss nicht stabil und aufwendig gebaut sein. Eher so wie man früher angefangen hat. Das war für mich nochmal wie ein Blick in die Vergangenheit, als ich mit dem Fahren angefangen habe.

Wie lange hat der Bau und Dreh gedauert? Lief alles nach Plan?

Der hat sich insgesamt über drei Monate hingezogen. Es gab viel Vorbereitung, man musste immer mal wieder hin, man musste immer wieder was Neues dazu bauen. Es war auch einfach wettertechnisch nicht möglich, das alles in einem durchzuziehen. Dann gab es natürlich auch Rückschläge. Wir hatten schlechtes Wetter an wichtigen Tagen und gutes Wetter wenn wir es eigentlich nicht gebraucht hätten. Aber so ist das eben bei einem Videodreh. Aber tatsächlich hat alles, das ich gebaut habe, direkt funktioniert.

Wir haben das Ganze auch genutzt um uns einfach mal zwei Wochen von Instagram und so so distanzieren, haben uns einfach auf den Dreh und die Arbeit konzentriert und das einfach genossen.

Was bedeutet für dich Freeride?

Einfach fahren, egal mit welchem Fahrrad, einfach Fahren ohne Einschränkungen. Das war auch in dem Video genau das für mich. Ich hab da nicht gebaut, das perfekt sein sollte, sondern es sollte Spaß machen und funktionieren. Ich nehme die Begebenheiten so wie sie sind. Freeride bedeutet für mich frei sein, ohne dabei von irgendwas anderem abgelenkt zu sein, ohne Contest, ohne Druck und natürlich die Line dafür zu haben, oder zu bauen. Freeride ist das zu machen, was ich will.

Was kommt als nächstes?

Ja, es bleibt spannend. Für uns war nach Relief schon klar, dass wir das noch öfter machen und es brodelt nur so vor Ideen. Die nächste ist auch schon in den Startlöchern, aber dazu kann man noch nicht mehr verraten. 😉

Lukas Schäfer

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