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PM: Johannes Fischbach und Jana Bartova siegen in Spicak

Johannes Fischbach und Jana Bartova siegen in Spicak

 

Das vierte Rennen des iXS European Downhill Cups der diesjährigen Saison konnte von Johannes Fischbach und Jana Bartova gewonnen werden. Im tschechischen Spicak gingen über 300 Fahrer aus 26 Nationen an den Start und erlebten wiedermal ein Highlight des europäischen Downhillsports.

 

 //Fischi freut sich über seinen Sieg

 

Spicak an der deutsch-tschechischen Grenze war nun bereits zum sechsten Mal Gastgeber eines Rennens zur europäischen Premiumserie. Der kleine Bikepark im Böhmerwald ist schon lange kein Geheimtipp mehr und bietet mit dem Struggle Trail den perfekten Schauplatz für ein Rennen dieses Kalibers. Die jedes Jahr aufs Neue perfekt präparierte Strecke bietet auf 1800 Metern Länge mit einem Höhenunterschied von etwa 320 Metern ein extrem anspruchsvolles Layout, nicht zuletzt wegen dem sich abwechselnden Untergrund aus Felsen, Steinen, Waldboden und Wurzelabschnitte.

 

Der Anspruch wurde zusätzlich durch sich wechselnde Wetterbedingungen hoch gehalten. Wie schon bei fast allen vorangegangen iXS Rennen dieser Saison spielte das Wetter eine wichtige Rolle. Während am Freitag perfekte Verhältnisse herrschten, bot der Samstag nicht ganz faire Bedingungen. Eigentlich sah es wieder ähnlich des Vortags aus, doch dann öffnete Petrus seine Schleusen kurz vor Schluss der Qualifikation und somit hatten die letzten Elite Men Fahrer mit einer nassen Strecke zu kämpfen. Für sie war es quasi aussichtslos an die bestehende Bestzeit von Glenroy Martin (GBR – Grips) heranzukommen. Viele der Top Fahrer mussten von ihrem Protected-Status Gebrauch machen und somit standen anstatt der eigentlichen 30 Fahrer, am Sonntag 37 im Super Final. In der Elite Women Klasse waren die Verhältnisse ideal und wiedereimal bewies Veronika Widmann (ITA – Bike Club Egna Neumarkt) ihre Klasse. Mit fast 6 Sekunden Vorsprung sicherte sie sich die schnellste Zeit. Mit der Tagesbestzeit machte jedoch Max Hartenstern (GER – MTB-Bande Schatzki), ein U19 Fahrer, auf sich aufmerksam.

 

 //Johannes Fischbach

 

Am Sonntag waren dann die Bedingungen optimal und somit stand einem erstklassigen Rennen nichts im Weg. Viele Zuschauer fanden den Weg an die Strecke und sorgten für eine standesgemäße Kulisse. Die Finalläufe begannen mit der Masters Klasse, die am Ende von Rostislav Stencel (CZE – Bikeplac Racing Team) mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor Frank Hedwig (GER – Rad-Art) gewonnen wurde. Dritter wurde Rowan Sorrell (GBR – Bikepark Wales).

 

Anschließend waren die U17 Fahrer an der Reihe. Als erster Fahrer ging Giacomo Masiero (ITA – 3 stars) auf die Strecke und legte eine Zeit vor, die bis zum Schluss keiner unterbieten konnte und somit für den Sieg reichte. Zweiter wurde Marcel Merkeli (GER – Solid National Racing), gefolgt von Kristian Poruban (SVK – Peksport Specialized).

 

In der U19 Klasse sicherte sich Moritz Ribarich (AUT – Swiss Downhill Syndicate) mit einer Zeit von 3:08.781 Minuten den Sieg. Max Hartenstern wurde nach den Siegen in Willingen und Schladming diesmal nur Zweiter, führt aber weiterhin die Serienwertung unangefochten an.

 //Jana Bartova

 

Das Duell um die Führung in der Serienwertung in der Elite Women Klasse zwischen Jana Bartova (CZE – RRP) und Veronika Widmann konnte diesmal die Tschechin für sich entscheiden. Sie benötigte für die Strecke 3:33.829 Minuten und gewann das Rennen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,16 Sekunden vor Carina Cappellari (SUI – Radon Magura Factory). Dritte wurde Veronika Widmann.

Mit dem Sieg in Spicak schob sich Bartova, die amtierende Europameisterin, vorbei an Widmann und führt jetzt mit 22 Punkten Vorsprung.

 

Einer der ersten Fahrer des Elite Men Super Finals war Slawomir Lukasik (POL – NS Bikes FroPro), der es sich gleich mal mit einer Zeit von 3:01.725 Minuten auf dem Red Bull Hot Seat bequem machen konnte. Schon sofort war klar, dass diese Zeit, die sieben Sekunden schneller als die Bestzeit des Vortages war, wohl für alle ziemlich schwer zu unterbieten sein würde. Einer nach dem anderen reihte sich hinter ihm ein. Erst Jure Zabjek (SLO – Unior Tools Team) kam ihm nahe, aber lag immer noch zwei Sekunden dahinter. Von den letzten acht Fahrern war es eigentlich nur Fischbach, dem man es zutrauen konnte, diese starke Zeit zu schlagen. An der Zwischenzeit war der Deutsche Meister knapp hinter der Vorgabe von Lukasik, jedoch konnte er bis ins Ziel noch etwas Zeit gutmachen und die Anzeigetafel offenbarte einen Vorsprung von 1,5 Sekunden. Somit gewann Fischbach sein drittes Europacuprennen dieser Saison mit einer Zeit von 3:00.246 Minuten und übernahm damit wieder die Führung in der Serienwertung. Lukasik wurde also Zweiter im Rennen und liegt im Gesamtklassement mit 63 Punkten Rückstand hinter Fischbach. Jure Zabjek wurde Dritter gefolgt von Faustin Figaret (FRA – Radon Magura Factory) und Basil Weber (SUI – Team Project).

 

Nun stehen noch zwei Rennen der Serie aus. Als nächstes geht es in drei Wochen nach Frankreich, genauer gesagt nach Les Deux Alpes, bevor dann Mitte September das Finale im österreichischen Leogang ausgetragen wird. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.

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