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Test – Pivot Cycles „Firebird Alloy 27,5” – Enduro

Die Marke aus Arizona ist erst seit 2007 im Geschäft und hat sich ziemlich schnell einen Namen in der Gravity-Szene gemacht. Durch die enge Zusammenarbeit mit Fahrwerks-Guru Dave Weagle steckt natürlich auch im „Firebird“-Hinterbau ein „dw-link“. Interessant ist auch die Umwerfer-Aufnahme: Der Umwerfer ist an einem kleinen Link angebracht, der sich ab 35 Prozent des Federwegs mitbewegt. Da sich Kette und Kettenstrebe ebenfalls nach oben bewegen, ist so der Umwerfer stets in der optimalen Position. Leider ist die Zugverlegung für den Umwerfer nicht so gelungen. Das „Firebird“ verfügt über ein durchgehendes 1,5 Zoll Steuerrohr, das mit 140 Millimetern ziemlich massiv wirkt und für eine hohe Front sorgt. Dank des Pivot „Angled Headsets“ lässt sich der Lenkwinkel verändern.

 

 // Der „dw-link“ von Fahrwerks-Guru Dave Weagle

Im Rahmen steckt ein „Float CTD“ von Fox, der 167 Millimeter Federweg freigibt. Da kann die Fox „34 CTD“ nicht ganz mithalten. Der beliebte Stan’s „Flow EX“-Laufradsatz rollt auf dem neuen „Honey Badger“ von Kenda, der ruhig etwas breiter als 2,2 Zoll ausfallen dürfte. Antrieb und Bremsanlage kommen aus Shimanos „XT“-Reihe: funktioniert einwandfrei und die Stopper waren schon nach den ersten Metern voll da. Mit 740 Millimetern Breite geht der schöne und leichte Carbon-Lenker knapp an „zu schmal“ vorbei.

// Um die Reserven des „Firebird“-Hinterbaus optimal auszunutzen, gilt die strenge Einhaltung des Pivot-Sag-Indikators.
Durch die Kombination aus relativ schmalem Lenker mit Riser, einem 60 Millimeter Vorbau, dicker unterer Steuersatz-Lagerschale und 140 Millimeter Steuerrohr-Turm ist die Front ziemlich hoch und sorgt dafür, dass sich das „Firebird“ etwas stelzig fährt. Schade eigentlich, sonst fährt sich das Bike wirklich klasse, wenn der Negativfederweg richtig eingestellt ist. Der Hinterbau funktioniert erste Sahne – die 167 Millimeter im Heck fühlen sich nach mehr an. Schnelle Passagen und enge Kurven – beides ein Vergnügen mit dem „Firebird“. Den Hinterbau ruhigzustellen erfolgt über dem Dämpfer, was bei normalem Pedalieren auch soweit funktioniert. Doch im Wiegetritt wippt der Hinterbau selbst im „Climb“-Modus fröhlich auf und ab. Pivot gewährt drei Jahre Garantie auf den Rahmen, danach gibt’s ein Crash-Replacement. Das „Firebird Alloy 27,5“ mit „XT“-Ausstattung kostet 5.800,- Euro. Weitere Ausstattungs-Varianten sind möglich.
 //Zugverlegung am Unterrohr für den Umwerfer. Dann doch lieber 1-fach.
DETAILS
Modell, Rahmen, FW „Firebird“, Aluminium, 167 mm
Dämpfer Fox „Float CTD“
Gabel, FW Fox „34 27,5 FIT CTD“, 160 mm
Steuersatz Pivot „Angled Headset“
Vorbau FSA „Gap“, 60 mm
Lenker Phoenix Carbon Riser, 740 mm
Bremsen Shimano „XT“ 180 / 180 mm
Schalthebel Shimano „XT“
Umwerfer/ Kettenführung Shimano „XT“, E-Type
Schaltwerk Shimano „XT Shadow Plus“, 10-fach
Kurbel Shimano „XT“, 170 mm, 24/32 Zähne
Kassette Shimano „HG81“, 11 – 36 Zähne, 10-fach
Laufradsatz Stan’s „Flow EX“, 27,5″
Reifen Kenda „Honey Badger“, 27,5 x 2,2
Sattelstütze KS „LEV“, 125 mm
Sattel WTB „Vigo Race“ Pivot
Gewicht des Testbikes 14,65 kg
Größen S, M, L
Unverbindliche Preisempfehlung 5800,- €
Steuerrohrwinkel 66°
Sitzwinkel 71,5°
horizontale Oberrohrlänge 584 mm
Kettenstrebenlänge 438 mm
Radstand 1125 mm
Reach 379 mm
Stack 597 mm
Tretlagerhöhe/ absenkung 358 mm
Steuerrohrlänge 140 mm
Farbe Black, White/ Blue, White/ Red, White/ Green
Vertrieb www.shock-therapy.com

Fazit: Das „Firebird“ macht riesen Spaß aus den Trails und schöpft dort noch lange nicht alle Reserven aus. Eine breitere und flachere Front würden das Bike noch besser machen.

Pro: Garantie, Laufruhe, Hinterbau

Contra: Preis, Cockpit

 

 

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