[quads id=1]

3947

Der 19-jährige Thomas Genon aus Belgien gewinnt mit dem Red Bull Joyride im Rahmen des legendären Crankworx-Festivals in Whistler (Kanada) das Slopestyle-Event des Jahres. Damit überrascht der Newcomer die Bike-Welt, denn niemand hatte Genon auf der Rechnung. Im harten Kampf verwies er seinen rasoulution Teamkollegen Martin Söderström schließlich auf den 2. Platz. Slopestyle-Routinier Cam McCaul erreichte den 3. Rang.   

Ein bisschen wirkte es so, als müsse sich Thomas Genon für die mentale Verarbeitung seines spektakulären Sieges beim Red Bull Joyride mehr anstrengen als für den Run seines Lebens. Die Bilder nach seinem Sieg zeigten ihn etwas fassungslos und auch auf der späteren Pressekonferenz schien er noch außer Atem vor Freude.

Thomas zeigt einen Tailwhip hinunter vom Boner Log des diesjährigen Joyride Kurses

Seine Performance, insbesondere in den Finalläufen, hätte kaum besser sein können: In seinen Winner-Run startete er mit einem 360°-xup am Start-Drop, dann Tailwhip am Boner-Log, Backflip-Nohand über den ersten Gap-Jump, gefolgt von einem unglaublich sauberen, optimal getimten Frontflip. Anschließend ließ Genon einen Double-Tailwhip über die Hip sowie einen Tucknohander an der nächsten Hip folgen. Weiter ging es mit einem 360°-xup aus der Fruit Bowl, dem einzigen Backflip auf die Cabin-Box und einem anschließenden, 10 Meter hohen 360°-Drop von dieser Box. Bei der Landung vom Drop explodierte sein Reifen, doch Thomas fuhr souverän ins Ziel und sicherte sich somit den Sieg und den Respekt der Konkurrenz. Mit solch spektakulären Trickkombinationen erhob sich der Belgier am vergangenen Wochenende zum Sieger und machte sich das schönste Geburtstagsgeschenk gleich selbst. Denn: Thomas Genon feiert am heutigen 21. August seinen 19. Geburtstag. Sein enormes Potential bewies der Joyride-Gewinner indes bereits mehrfach – beim Dakine Airstrike in Saalbach und beim 26TRIX-Contest in Leogang hieß der Sieger Thomas Genon.

Sein härtester Gegner im Finale des Red Bull Joyride: Der Schwede Martin Söderström, den seine Mitstreiter ebenso wie das Gros der 25.000 Zuschauer auf Platz 1 gesehen hätte. Hätte? Richtig, wäre Söderström nicht bei seinem technisch äußerst anspruchsvollen 360°-Double-Whip am Kicker-Drop des letzten Obstacles gestürzt. Zuvor faszinierte er Publikum und Punktrichter mit Manövern wie seinen hohen, smoothen 360°-Tailwhips oder einem sauberen Flair.

Martin Söderström mit einem Flair am großen Hip Jump auf dem Weg zu 2. Platz im Finale

Dem spannungsüberladenen Joyride-Super-Final vorausgegangen waren zahlreiche, glücklicherweise glimpfliche Stürze: Cam Zink und Yannick Granieri kamen ebenso zu Fall wie der als klarer Favorit gehandelte Brandon Semenuk, der das Super-Final der besten acht nicht erreichte.

Previous ArticleNext Article