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Test: Bergamont – „Straitline 8.0“

Das „Straitline“ kommt mit satten 215 Millimeter Federweg im Hinterbau und einem abgestimmten Farbkonzept in Schwarz-Orange-Gelb. Mit einem Lenkwinkel von 63 Grad liegt das Bike für Downhill und Freeride in der goldenen Mitte. Der steile Sitzwinkel und der Schnellspanner am Sattelrohr ermöglichen sogar auf dem Bike bequem sitzend zu pedalieren. Natürlich nicht zum bergauf quälen, sondern eher für den ebenen Rückweg vom Bikepark. Zur Entkoppelung von Federung und Bremse liegt das hintere Schwingenlager um die Hinterradachse. Die Zugverlegung ist Bergamont gut gelungen, besonders im Bereich der Doppelbrückengabel kann der Bremszug nicht scheuern oder gar eingequetscht werden.

//Bremsen mit zwei Kolben sind etwas Schwach für Downhill-Bikes, mit 200er Scheiben geht es für leichte Fahrer noch durch

Durchgestyled: Die gesamte Ausstattung ist farblich an das „Straitline 8.0“ angepasst. Mit haltbaren und preisgünstigen Anbauteilen bestückt fällt die Ausstattung etwas ins Gewicht. Bei Schaltung und Kurbel hat Bergamont auf die gute Shimano „Zee“ gesetzt – leider nicht bei der Bremsanlage. Hier ist nur eine Zwei-Kolben-Bremse verbaut. Mit 200er Scheibe am Hinterrad mag sie für leichte Fahrer noch standfest genug sein, doch auf langen und steilen Downhills kommt die Bremse schnell an ihre Grenzen. Beim 2016er Modell ist schon die stärkere „MT 5“ verbaut. Der Sattel und die Stütze von SDG sind leicht und passen natürlich farblich ins Konzept. Die Stahlfederelemente „Boxxer RC“ und der „Kage RC“ aus dem Hause Rock Shox  sind einfach einzustellen und erledigen souverän ihren Dienst.

//Das Herzstück beim „Straitline“

Das „Straitline 8.0“ ist etwas behäbig, was nicht zuletzt der soliden Ausstattungsvariante zu verdanken ist. Bergab ist das nicht weiter tragisch, da bügelt das Bike über alles drüber. Im Antritt bleibt das Bergamont relativ ruhig und wippfrei. In Sachen Wendigkeit punktet das Bergamont mit der Laufradgrößen-Kombination von 27,5 Zoll Vorne und 26 Zoll am Hinterrad. Auf Drops und Sprüngen fühlt sich das Bike wohl, sicher und neutral liegt es in der Luft. Mit dem „Straitline 8.0“ hat Bergamont ein wahres Downhill-Schnäppchen im Programm und es geht sogar noch günstiger mit dem „7.0“ für 1.999 Euro. Die 2016er Modelle werden etwas teurer, bekommen aber auch eine hochwertigere Ausstattung verpasst.

 //Wichtige Stelle für die Zugverlegung bei Doppelbrückengabeln

Fazit: Das „Straitline 8.0“ bietet für kleines Geld eine große Portion Spaß im Bikepark, auf der Downhill-Strecke oder auf dem Homespot. Die Ausstattung ist wertig, jedoch etwas schwer – stört bergab aber nicht so sehr.

Pro: Preis, Allround-Tauglichkeit, Farbkonzept, Geometrie

Contra: Bremse, Gewicht

Unverbindliche Preisempfehlung: 2.599,- € | Größen: S, M, L | Gewicht: 18,36 kg |

www.bergamont.de

 

 

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